Gutachten
Was ich mache
Ich erstelle seit 30 Jahren Gutachten auf allen Gebieten der Verkehrsmesstechnik und Unfallanalytik.
Aufgrund der langjährigen Erfahrung und der regelmäßigen Anpassung an den aktuellen Stand der Technik und Rekonstruktionsverfahren kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Fragestellungen bearbeitet werden.
Auf dem Gebiet der Verkehrsmesstechnik werden vorrangig die technisch relevanten Fragestellungen abgehandelt. Formale Sachverhalte sind im Wesentlichen Gegenstand der juristischen Bewertung und werden daher nur insoweit thematisiert, als dass sie technisch relevant sind.
Ist zur Erstellung eines aussagekräftigen Gutachtens zusätzliche Expertise erforderlich, so können andere Sachverständige mit entsprechenden Spezialkenntnissen einbezogen werden.
Verkehrsmesstechnik
Alle Messverfahren werden mit der herstellerspezifischen Software und zusätzlichen Programmen für erweiterte Analysen ausgewertet.
Infolge der aktiven Teilnahme am einzigen bundesweiten Verehrsmesstechnik-Arbeitskreis, können alle aktuellen Erkenntnisse unmittelbar berücksichtigt werden.
Im Laufe der letzten Jahre wurden Kontakte zu verschiedenen Geräteherstellern und der PTB aufgebaut, durch die ein Rückgriff auch auf nicht allgemein zugängliche Informationen möglich ist.
Geschwindigkeit
Bei der Analyse von Geschwindigkeitsmessungen werden sowohl - sofern vorhanden - die Rohmessdaten ausgewertet als auch zusätzliche Untersuchungen wie zum Beispiel fotogrammetrische Auswertungen vorgenommen.
Vor allem wenn nur wenig Bewertungsparameter zur Verfügung stehen, spielt auch die Einhaltung der formalen Voraussetzungen eine wesentliche Rolle. Von einem standardisierten Messverfahren kann nämlich nur bei Einhaltung der Formalien ausgegangen werden.
Rotlicht
Bei Rotlichtverstößen wird grundsätzlich die Messstelle in Augenschein genommen, da bei der Überprüfung verschiedener Messungen Fehler bei der Einrichtung festgestellt werden konnten und sich solche Fehler zuungunsten der Betroffenen auswirken können.
Von Bedeutung ist auch die Einhaltung der formalen technischen Anforderungen, wie z.B. die Ankopplung der Überwachungsanlage an die Lichtzeichenanlage.
Die Messung wird auf ihre Nachvollziehbarkeit untersucht und analysiert, ob die vorgeschriebenen Toleranzen zugunsten der Betroffenen berücksichtigt wurden.
Abstand
Zu geringer Abstand stellt eine Hauptursache für schwere und schwerste Unfälle dar. Abstandsmessungen werden daher mit großer Häufigkeit durchgeführt, wobei stationäre Brücken-Abstands-Messverfahren und mobile Videofahrzeuge zum Einsatz kommen.
Bei beiden Messverfahren werden die Messungen anhand der sich aus den Beweisvideos ergebenden Weg- und Zeitinformationen nachvollzogen. Bei den stationären Messungen wird zudem überprüft, ob die bei der Berechnung des Verstoßes zugrunde gelegte Einrichtung der Messstelle mit den örtlichen Gegebenheiten übereinstimmt.
Unfallanalyse
Unfallanalyse
Unfallhergang
Die Rekonstruktion eines Unfallhergangs erfordert eine individuelle Herangehensweise.
Im Rahmen der Rekonstruktion werden die Schäden an den Fahrzeugen und die Spuren auf der Fahrbahn ausgewertet.
Die Kollisionsgeschwindigkeiten werden nach sorgfältiger Abschätzung der Eingangsparameter mit Simulationsverfahren berechnet.
Auf Basis der Geschwindigkeiten können dann das Annäherungsverhalten analysiert und die Vermeidbarkeit bewertet werden.
Korrespondenz
Die Frage, ob die Beschädigungen zweier Fahrzeuge einander zugeordnet werden können, wird üblicherweise mit einer Gegenüberstellung geklärt. Stehen die Fahrzeuge nicht mehr zur Verfügung, können 3D-Modelle für eine theoretische Gegenüberstellung herangezogen werden.
Sind weitergehende Laboruntersuchungen erforderlich, so werden entsprechende Sachverständige hinzugezogen.
Soll neben der Korrespondenz auch die Wahrnehmbarkeit bewertet werden, so kann auf eine Vielzahl von entsprechenden Versuchen zurückgegriffen werden.
Biomechanik
Nach Unfällen herrscht öfter Streit darüber, ob das Unfallgeschehen ursächlich für das Entstehen bestimmter Verletzungen sein kann.
Solche Fragen können im Rahmen eines unfallanalytischen Gutachtens allein nicht beantwortet werden und bedürfen einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Technikern und Medizinern.
Die interdisziplinären Gutachten (z.B. zu HWS-Distorsionen) werden seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit dem Chefarzt der Unfallchirurgie und ärztlichen Leiter des Eduardus-Krankenhauses in Köln, Herrn Professor Dr. Axel Jubel, erstellt.
Fußgänger
Beim Fußgängerunfall ist es oftmals erforderlich, die Bewegungsrichtung des Fußgängers durch eine medizinische Bewertung der Verletzungen (siehe Biomechanik) und die Erkennbarkeit durch lichttechnische Untersuchungen (siehe Lichttechnik) zu ermitteln.
Neben der Längsdynamik des Fahrzeugs werden auch die Spuren vom Fußgänger am Fahrzeug zur Rekonstruktion herangezogen.
Lichttechnik
Insbesondere bei Fußgängerunfällen bei Dunkelheit stellt sich oft die Frage nach der Erkennbarkeit des Fußgängers für den Fahrzeugführer.
Um eine fundierte Aussage zur Erkennbarkeit treffen zu können, wird die Unfallsituation vor Ort nachgestellt und mit einer kalibrierten Kamera erfasst.
Anhand der dabei erstellten Fotos kann die Leuchtdichtedifferenz zwischen dem Fußgänger und dem Hintergrund berechnet werden. Auf Basis der Berek´schen Kurven und der Modellierung der Blackwell-Daten durch Adrian ist dann eine Bewertung der Erkennbarkeit möglich.
Vermessung
Spuren an einer Unfallstelle oder unfallbeteiligten Fahrzeugen erfordern grundsätzlich eine fachgerechte Dokumentation. Defizite bei der Spurensicherung führen oftmals dazu, dass die Rekonstruktion nicht oder nur mit stark erhöhten Toleranzen durchgeführt werden kann.
Die Vermessung von Messstellen oder Unfallörtlichkeiten wird nicht nur auf herkömmlichem Weg mit Maßband und Messrad durchgeführt, es besteht zudem die Möglichkeit einer dreidimensionale Vermessung sowohl der Örtlichkeiten als auch von Fahrzeugen.
Visualisierung
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, ein Unfallgeschehen dreidimensional darzustellen.
Soll beispielsweise die Schadenkorrespondenz geprüft werden und stehen die Fahrzeuge nicht mehr für eine Besichtigung zur Verfügung, so kann die Anstoßkonstellation anhand von dreidimensionalen Fahrzeugmodellen nachgestellt werden.
Außerdem dient die dreidimensionale Darstellung einer realitätsgetreuen Visualisierung. So kann zum Beispiel eine im Fahrzeug mitfahrende Kamera den Blick eines Fahrzeugführers in Richtung des Unfallgegners simulieren und so die Erkennbarkeit nachvollziehbar machen.
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